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Neuer Fachausweis stärkt ICT-Kompetenzen

13. August 21

Der neue eidgenössische Fachausweis «Digital Collaboration Specialist» stellt künftig die nötigen Kompetenzen für die digitalen Herausforderungen in Unternehmen und Verwaltungen sicher. Der Abschluss, der sich sowohl für Personen aus dem Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) als auch aus dem kaufmännischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich eignet, wurde gemeinsam von ICT-Berufsbildung Schweiz und dem Kaufmännischen Verband Schweiz entwickelt. Mit der öffentlichen Konsultation geht der Prozess nun in die letzte Phase. Die erste Berufsprüfung wird voraussichtlich 2023 stattfinden und die ersten Vorbereitungskurse werden bereits diesen Herbst starten.


Im zunehmend digitalen Geschäftsalltag ist qualifiziertes Fachpersonal gefragt, das Teams zur erfolgreichen Zusammenarbeit befähigt. Vor diesem Hintergrund haben die nationalen Verbände ICT-Berufsbildung Schweiz und der Kaufmännische Verband Schweiz in einer Co-Trägerschaft den neuen Fachausweis Digital Collaboration Specialist entwickelt.


Vielseitiges Berufsbild

Digital Collaboration Specialists unterstützen die digitale Transformation in Unternehmen und Verwaltungen. An der Schnittstelle von Technik, Kommunikation und Personalentwicklung sorgen sie dafür, dass Kund/innen und Mitarbeitende den Anforderungen gewachsen und fit für das digitale Zeitalter sind. Sie sind Spezialist/innen für die Umsetzung von digitalen Strategien und verantworten den professionellen Einsatz sowie die Nutzung von digitalen Produkten für die Kommunikation, die Administration oder andere Geschäftsbereiche. Digital Collaboration Specialists zeichnen sich durch ihre technische Affinität und ihr Interesse an neuen Produkten aus. Sie sind serviceorientiert und bestrebt, Neuerungen in ihre Organisation einfliessen zu lassen.

Zusätzliche ICT-Fachkräfte

Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt der Bedarf an ICT-Fachkräften und -Kompetenzen in fast allen Branchen und Berufsfeldern. Der neue eidgenössische Fachausweis zielt darauf ab, Arbeitsfelder ausserhalb der ICT mit digitalem Know-how zu bestücken und dem Berufsfeld ICT damit zusätzliche Fachkräfte zuzuführen. Die Berufsprüfung eignet sich insbesondere für Personen mit kaufmännischem oder betriebswirtschaftlichem Hintergrund und mindestens zwei Jahren Berufserfahrung in der Anwendung von ICT, aber ohne formalen ICT-Abschluss (wie etwa Informatiker/in EFZ oder Mediamatiker/in EFZ).

Letzte Phase gestartet

Ende Juli hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI die neuentwickelte Prüfungsordnung und Wegleitung gesichtet und grünes Licht für das weitere Vorgehen gegeben. Somit kann mit der öffentlichen Konsultation die finale Phase des Entwicklungsprozesses eingeleitet werden. Da das Profil zusammen mit Expert/innen aus der Wirtschaft erarbeitet wurde und den Bedarf im Arbeitsmarkt widerspiegelt, erwartet die Trägerschaft keine grundlegenden Einwände. Die erste eidgenössische Berufsprüfung findet voraussichtlich im Frühling 2023 statt und die ersten Vorbereitungskurse werden bereits diesen Herbst starten.


In Unternehmen jeder Grösse gefragt

Die künftigen Digital Collaboration Specialists mit eidgenössischem Fachausweis werden sowohl für KMU als auch für Grossunternehmen ein Mehrwert sein. «Die Berufsleute werden unabhängig von der ausbildenden Organisation von Expertinnen und Experten aus der Praxis geprüft. Wer die eidgenössische Berufsprüfung besteht, verfügt über klar definierte Kompetenzen und ist in der Lage, Teams im digitalen Geschäftsalltag zur erfolgreichen Zusammenarbeit zu befähigen», sagt Dietmar Eglseder, Projektleiter und Leiter Höhere Berufsbildung bei ICT-Berufsbildung Schweiz. Michael Kraft, Leiter Bildung beim Kaufmännischen Verband Schweiz, ergänzt: «Mit dem neuen Fachausweis wird eine wichtige Brücke zwischen dem betriebswirtschaftlichen Berufsfeld und dem ICT-Bereich geschlagen. Dies bietet in Zeiten der digitalen Transformation spannende Perspektiven für interessierte Arbeitnehmende und garantiert Unternehmen die nötigen Fachkräfte.»